SCHNUPFEN RICHTIG BEHANDELN

Schnupfen richtig behandeln

Schnupfen ist eine Entzündung der Nasenhöhlenschleimhaut. Die Symptome, wie Verstopfung, Niesattacken oder erhöhter Sekretfluss sind sicher jedem bekannt. Schnupfen kann verschiedene Ursachen haben. Im Rahmen einer Erkältung sind meistens Viren verantwortlich. Der Erkältungsschnupfen dauert in der Regel 5 – 10 Tage und kann zudem von einer Entzündung der Nasennebenhöhlen begleitet sein. Hier spricht man von einer Sinusitis. Weitere Ursachen für Schnupfen sind Allergien (z.B. bei Heuschnupfen) oder eine generelle Überempfindlichkeit der Nasenschleimhaut ( z.B. gegen kalte, trockene Luft oder Zigarettenrauch).


Schnupfen behandelt man hauptsächlich symptomatisch. Die Dauer des Schnupfens lässt nicht verkürzen. Man kann allerdings mit der Behandlung Folgeerkrankungen, wie einer Infektion der Nasennebenhöhlen oder einer Halsentzündung vorbeugen. Hier empfehle ich im Rahmen einer Erkältung, abschwellende Medikamente vor dem Schlafengehen einzusetzen.


Eine verstopfte Nase behandelt man entweder mit abschwellenden Sprays (Nasenduo ratiopharm) oder Tabletten (Rhinopront kombi). Tabletten sind in angelsächsischen Ländern wesentlich verbreiteter als bei uns. Manche HNO-Ärzte ziehen bei uns Tabletten den Sprays vor, da sie die Schleimhaut gleichmäßiger abschwellen lassen und so den Sekretabfluss aus den Nasennebenhöhlen verbessern sollen. Für beide Medikamente gilt allerdings, dass sie nicht länger als 10 Tage angewendet werden dürfen und bei älteren Menschen, insbesondere bei vorliegenden Herz-Kreislauferkrankungen, mit Vorsicht einzusetzen sind.


Liegen Symptome, wie Nasenjucken oder erhöhter Sekretfluss vor, dann haben sich Sprays mit antientzündlichen Substanzen Beclometason (Ratiollerg) oder Mometason (Mometahexal) bewährt.
Im Falle einer Nasennebenhöhlenentzündung empfehle ich den Einsatz von pflanzlichem Mitteln. Hier empfehle ich entweder Sinupret extract oder Gelomyrtol forte in Kombination mit den oben erwähnten abschwellenden Mitteln.
Zusätzlich wird der Einsatz von Zink in Dosen von 25mg täglich und den Gebrauch von Emser-Nasenspülsalz zusammen mit einer Nasendusche empfohlen. Die Angabe bei Zink bezieht sich übrigens auf den Gehalt von Ionen, nicht auf die gesamte Salzmenge. Beide Maßnahmen machen in der Tat auch vorbeugend Sinn.